Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer spricht zu dem Thema:
„Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Autoritärer Nationalradikalismus. Bedrohungen der offenen Gesellschaft und der liberalen Demokratie“
Um 19:30 im Hanse-Wissenschaftskolleg.
Der Einlass ist ab 19:00 Uhr.
Die Zuhörerzahl ist auf 200 begrenzt.
Die Rechtsentwicklung in dieser Gesellschaft ist unübersehbar. Dazu gehören die Einstellungen in der Bevölkerung zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Menschen werden allein aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit abgewertet, diskriminiert und auch mit Gewalt angegriffen.
Diese Entwicklung läuft schon sehr lange, bekommt seit einigen Jahren einen politischen Ort in Form des Autoritären Nationalradikalismus, der in Parlamenten vertreten ist und eine Bedrohung der offenen Gesellschaft und der liberalen Demokratie darstellt.
Im Vortrag sollen die Ursachen erklärt werden durch das Zusammenwirken von ökonomischen, sozialen und politischen Faktoren.
Durch die aktuellen Entwicklungen wie in Thüringen hat dieses Thema rasant an Bedeutung zugenommen.
Welche Möglichkeiten der Einflussnahme haben wir als Bürger und Wähler?
Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses Problem mit Professor Heitmeyer diskutieren würden.
Professor Wilhelm Heitmeyer gründete 1996 an der Universität Bielefeld das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und leitete dieses bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden als Direktor 2013. Seitdem forscht er dort als Senior Research Professor.
Prof. Heitmeyer hat das Konzept und den Begriff der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit entwickelt und ab 2000 mit einer Forschungsgruppe untersucht. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bezeichnet die Abwertung und Diskriminierung von Menschen allein aufgrund ihrer tatsächlichen oder zugeschriebenen Angehörigkeit zu Gruppen – unabhängig vom individuellen Verhalten.
Link zur Universität Bielefeld: Prof. Heitmeyer
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