Berichte

Jahresbericht der Delmenhorster Universitäts-Gesellschaft             19.12.2022

Sehr geehrte Mitglieder der Delmenhorster Universitäts-Gesellschaft

Zum Ende des Jahres möchte ich Ihnen gerne von unseren Aktivitäten in 2022 berichten. Dabei standen die Vorträge auch diesmal wieder im Mittelpunkt.

Prof. Hans Joosten (Greifswald) hatten wir im Februar zu Gast. Er ist einer der weltweit führenden Spezialisten in der Moorforschung. Leider konnte die Veranstaltung nur online durchgeführt werden. Dennoch haben sich viele Interessierte über die Bedeutung der Wiedervernässung von Mooren informiert. Und als Folge wird auch in Delmenhorst über ein Projekt zur Revitalisierung von Mooren nachgedacht.

Im März berichtete Johannes Hillje (Berlin), Politikwissenschaftler und Journalist, über die „Corona- Proteste“, und wo wir eine Grenze zwischen legitimen und illegitimen Protesten ziehen müssen. Leider war auch dieser Vortrag nur online zu verfolgen.

Eine Präsenzveranstaltung war auch im April noch nicht möglich. Mit Frau Prof. Wiebke Ahrndt (Überseemuseum Bremen) nutzten wir ein verändertes Konzept der Präsentation. Statt eines Frontalvortrages diskutierten wir in einer FrageAntwort-Situation den augenblicklichen Stand der „kolonialen Raubkunst“. Wie sind wir an diese Objekte gekommen und in welcher Form sollte eine Rückführung erfolgen?

Der Vortrag im Dezember war endlich wieder mit – wenn auch geringer – Präsenz möglich. Prof. Lars Hornuf (Bremen) hat uns einen Einblick in das schwierige Thema „Kryptowährungen“ gegeben. Welche Chancen und Risiken bestehen für Regierungen und Banken?

Trotz des erschwerten Zugangs war bei allen Veranstaltungen eine erfreuliche Anzahl von Zuhörern und Zuhörerinnen festzustellen.Im Juli fand – pandemiebedingt verspätet – die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt. Für das im letzten Jahr verstorbene Gründungsmitglied Friedrich Hübner wurde Dr. Carsten Jöhnk (Museumsdirektor Delmenhorst) neu in den Vorstand gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden für drei Jahre wiedergewählt und auch in ihren Ämtern bestätigt.

Die Förderung des Projekts “Stabilisierung der Energieversorgung in der Region“ am Hans- Wissenschaftskolleg nimmt konkretere Formen an und wird mit 5.000,- € unterstützt. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit den „Freunden und Förderern des HWK“ gesponsert und ist unser Beitrag für das 25-jährige Jubiläum des HWK.

Mit der Volkshochschule wird eine engere Kooperation angestrebt, einerseits für eine verbesserte gegenseitige „Werbung“ für unsere Veranstaltungen, zum anderen aber auch für neue Vortragskonzepte in der Zusammenarbeit. Das Ziel ist die bessere Erreichbarkeit einer breiter aufgestellten Zuhörerschaft. Es wurden Ideen zur verstärkten Einbindung von jungen Leuten diskutiert. Dies könnte zum Beispiel über die Schulen erfolgen.

Seit über 2 Jahren unterstützen und fördern wir die Errichtung eines Studentenwohnheims in Delmenhorst. Von Seiten der Stadt wurde nun ein „Interessenerkundungsverfahren“ eröffnet und damit tritt eine weitere, bedeutende Verzögerung ein. Der Investor hat sich zurückgezogen und wir

versuchen zurzeit, dieses Problem zu lösen.

Im Ausblick auf das nächste Jahr stehen schon zwei Vorträge mit aktuellen und spannenden Themen fest. Es geht einerseits um „Änderungszwänge“ und zum anderen um die Gefahr neuer Pandemien. Sie werden auf jeden Fall rechtzeitig von uns unterrichtet werden.

Bleiben Sie zuversichtlich und behalten Sie ihre körperliche und psychische Gesundheit! Ich freue mich auf ein Wiedersehen in 2023.

Nun wünsche ich Ihnen noch ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr.

Hans- Christian Schröder

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Auszug aus dem Jahresbericht 2022 des HWK („Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des HWK“)

Die Delmenhorster Universitäts-Gesellschaft

Dr. Hans-Christian Schröder

Vorstandsvorsitzender

Im Vorlauf zur Errichtung des Hanse-Wissenschaftskollegs wurde 1994 die Delmenhorster Universitäts-Gesellschaft (DUG) gegründet. Sie ist ein gemeinnütziger Verein, der die Beziehungen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Umlandes zur Wissenschaft durch hochwertige Veranstaltungen aus allen Forschungsbereichen fördern möchte. Die DUG, deren Arbeit sich an dem Motto „Wissenschaft nahegebracht“ orientiert, hat sich maßgeblich für die Ansiedlung des Wissenschaftskollegs in Delmenhorst engagiert.

Im Laufe der Jahre hat die DUG die Vereinsaktivitäten der Zeit angepasst, doch der Fokus der Arbeit liegt weiterhin auf einer unabhängigen Darstellung wissenschaftlicher Fakten. Mehrere Standbeine der Arbeit wurden zum Erreichen dieses Zieles etabliert.

Am Anfang steht ein mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg abgestimmtes öffentliches Vortragsangebot, welches aktuelle Themen aufgreift und deren Hintergründe wissenschaftlich beleuchtet.

Dafür wird der DUG der Hörsaal des Hanse-Wissenschaftskollegs zur Verfügung gestellt und dieser in der Regel auch gut gefüllt. In den Zeiten des Pandemie bedingten Aussetzens von Präsenzveranstaltungen konnte die DUG die Online-Technik des Instituts nutzen und ihre Veranstaltungen live übertragen.

Vorträge über die Entwicklung der Stadt Delmenhorst und ihre Entwicklungschancen bilden einen weiteren Schwerpunkt der DUG-Arbeit. Daraus ergibt sich auch ein weiteres Standbein: Aktivitäten mit und Unterstützungen für städtische Einrichtungen durchzuführen, beispielsweise die Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Ansiedlung beziehungsweise Erweiterung weiterer wissenschaftlicher Institutionen. Die gute Vernetzung mit dem Verein der Freunde und Förderer des Hanse-Wissenschaftskollegs, der Volkshochschule, dem Kommunalen Präventionsrat und den örtlichen Serviceclubs ist dabei hilfreich.

In unregelmäßigen Abständen bietet die DUG auch geführte Besuche von bedeutenden Institutionen wie dem Bremer Fallturm, dem Bunker Valentin usw. an. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und richten sich an die gesamte Öffentlichkeit.

© HWK- Delmenhorst  (Link zur Publikation)

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25 Jahre Delmenhorster Universitätsgesellschaft – Bericht von Christian Glaß

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